Giovanni Paolo Maggini (1581-1632)

Im Jahr 2002 fand der erste Internationale Henri-Marteau-Violinwettbewerb in Lichtenberg statt.
Anlässlich dessen kopierte ich die Originalvioline von Henri Marteau. 

Giovanni Paolo Maggini wird diese Geige zugeschrieben. Dieses Instrument wurde Sergei Malov als Sonderpreis von dem „Freundeskreis Haus Marteau e.V.“ zur Verfügung gestellt und wird nun alle 3 Jahre beim Wettbewerb für besondere Leistungen neu vergeben.

Neben Gasparo „da Salo“ Bertolotti ist Giovanni Paolo Maggini einer der bedeutsamsten Meister der Brescianer Schule. Seine oft übergroßen Modelle zeichnen ihn aus.

Die Proportionen der Marteau-Violine zeigen ebenfalls diese Merkmale. Der größere Korpus harmoniert sehr gut mit den flacheren Zargen. Die längere Deckenmensur ist gut greifbar. 

Die doppelte Einlage und die Intarsien im Boden heben auch optisch das Modell heraus. Der Klangcharakter ist sehr kräftig und von dunklem Timbre geprägt. Die farbige Strahlkraft auf den hohen Registern dringt sehr gut durch. 

Ein Modell für Liebhaber des Besonderen.